Im Stöckhof bei Egliswil beherbergte der dortige Bauer einen terminierenden Kapuziner und plauderte mit ihm vor dem Schlafengehen noch, als ein fernes Getöse das wilde Heer ankündigte. Der Kapuziner ermahnt die Leute des Hauses, sich ruhig zu verhalten. Allein während das Getümmel nun über dem Hause wegzieht, steckt der Sohn den Kopf zum Läusterli (Schalter des Fensters) hinaus und schreit hinauf:
Du rîist i der Nacht,
De Tüfel het di g'macht!
Du rîtist wie ne Schnîder,
De Tüfel holt di wieder!
Auf diese Worte scholl es aus den Lüften herab:
witt du mit mer strîte,
se chast au mit mer rîte!
Kaum hatte man diese Worte vernommen, so fliegt der Bube zum Fenster hinaus. Am nächsten Morgen fand man ihn unfern im Walde völlig zerschmettert.
Band 1, Quelle: Ernst L. Rochholz, Schweizer Sagen aus dem Aargau, Band 1 Aarau, 1856, Seite 181
Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchen.ch