In Wil bei Mettau zeigt man ein Haus, vor dem jede Nacht ein Stier erscheint und mit kläglichem Brüllen seine Hörner in die Wände stösst. Dies ist der geizige Hausvater, der ehemals hier gewohnt hat. Als er im Sterben lag, schlug er allen Trost der Freunde und der Kinder aus und konnte nicht enden, die nutzlose Plage des kurzen Menschenlebens zu verwünschen. Wenn ich ein Stier gewesen wäre, sagte er zu seinen Söhnen, so könntet ihr doch noch ein paar Dublonen aus meiner Haut lösen; so habt ihr nun gar nichts von mir!
E. L. Rochholz, Schweizer Sagen aus dem Aargau, Band 2, Aarau 1856,
Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchen.ch.