Das Dorftier in Suhr

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Ein junger, lustiger Schuhmacher zu Suhr befand sich im Besitze einer grossen gläsernen Flasche, welcher weiter nichts als der Boden fehlte. Nachts stellte er sich damit ins Gebüsch am Dorfe oder hinter Bäume zwischen den Wässerungsbächen, blies sein Instrument wie eine Trompete an und lockte jämmerliche Töne daraus hervor. Bald verbreitete sich bei dem abergläubischen Völklein die Meinung, ein grässliches Gespenst stosse solches Klagegeschrei aus. Mancher Furchtsame floh in sein Bett, wenn das Plärren des Dorfthieres näher kam. Lange genug währte der Spuk. Endlich überraschten kecke Leute den Bläser und zerschlugen ihm die ominöse Flasche. Der Schuster hiess nun bis an seinen Tod unabänderlich Dorftier.

Quelle: E. L. Rochholz, Schweizer Sagen aus dem Aargau, Band 2, Aarau 1856

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch

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