Der Giesischmied von Möriken

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Vater und Sohn pflügten. Der Sohn stand vorne bei den Thieren, die einträchtig vorwärts zogen. Aber plötzlich wurden sie störrig und giengen durchaus keinen Schritt weiter. „Hör auf zu peitschen!“ schrie ihm der Vater mit einer sonderbaren Stimme zu. Der Sohn gehorchte und sah auf den Vater zurück. Dieser stand hinter dem Pfluge regungslos, und erst nach einer langen Weile betete er. Dann hiess es wieder: „Vorwärts.“ Am Ende der Furche angekommen, wollte der Junge die Unart der Thiere erklärt wissen. „Sie haben den Giesischmied gesehen,“ sagte der Vater, „er stand mit einem Prügel hinter dir und drohte dem Vieh. Was brauchst du davon weiter zu wissen; schweig! Er ist wie der Wolf; wenn man von ihm redet, kommt er.“

Quelle: E. L. Rochholz, Schweizer Sagen aus dem Aargau, Band 2, Aarau 1856

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch

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