Auf der Frauenhalde, waldwärts beim Dörfchen Kienberg im Frickthale gelegen, wohnen noch Erdweibchen, die man für weise und heilige Frauen hält. Aber weder gehen sie zu den Landleuten mehr ins Dorf, noch nehmen sie deren Besuch an. Man sagt, sie und die Erdmännchen im Dorfe Densbüren, über der Staffelegg drüben, seien scheu geworden, seit des alten Schak's (Jacques) Frau ihnen einmal Asche gestreut hat. Wenn aber ein armer Bube beim Heimschlitten des Holzes sich quetscht, so legen sie ihm ein Heilkräutlein auf.
Band 1, Quelle: Ernst L. Rochholz, Schweizer Sagen aus dem Aargau, Band 1 Aarau, 1856, Seite 275
Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchen.ch