In Badgad lebte einmal ein Mann, der war sehr reich. Doch das Unglück kam über ihn, und er verlor alles, was er besass. Der Kummer und die Sorgen bedrückten ihn sehr, denn es blieb ihm nichts anderes übrig, als am nächsten Tag betteln zu gehen. In der Nacht aber hatte er einen Traum. Ein Mann erschien ihm und sagte: «Geh nach Ägypten, dort wirst Du einen Schatz finden!»
Am nächsten Morgen machte sich der Mann sogleich auf nach Ägypten. Nach einer langen Reise kam er erschöpft und hungrig dort an. Doch einen armen Bettler wollte niemand einlassen und so suchte er sich in einer Moschee eine Ecke zum Schlafen.
Aber mitten in der Nacht kamen Diebe in die Moschee und wollten sich dort verstecken. Die Soldaten verfolgten sie, doch den einzigen, den sie fanden, war der schlafende Mann. Sie packten den Armen, schlugen auf ihn ein und riefen: «Woher kommst du?»
«Ich komme aus Bagdad, doch schlagt mich nicht mehr, ich bin unschuldig!»
«Aus Bagdad? Und was macht du dann hier in dieser Moschee?»
«Ich habe geträumt, dass ich hier einen Schatz finde.»
Da lachte der Soldat und sagte: «Was bist du nur für ein Dummkopf! Vor Jahren hatte ich auch einen Traum. Da kam eine Stimme die sagte: ›Geh in Badgad zu einem Haus mit einem grossen Maulbeerbaum davor, dort unter dem Baum wirst du einen Schatz finden.› Aber ich bin nicht so dumm wie du, ich bin hier geblieben und arbeite. Hier nimm diese paar Groschen und geh wieder nach Hause nach Bagdad.»
Der Arme nahm die Groschen und machte sich so schnell er konnte auf den Weg zurück nach Bagdad. Müde kam er zu seinem Haus, betrachtete zufrieden den prächtigen Maulbeerbaum, der davorstand. Dann griff er nach einem Spaten und begann zu graben. Es dauerte nicht lange, da kam ein grosser Schatz zum Vorschein, und der Mann lebte von nun an reich, zufrieden und glücklich bis an sein Lebensende.
Fassung Djamila Jaenike, nach: C. Hassan. N. A. Mustafa, Aku Maku. 42 irakische Märchen, Hanau 2014, © Mutabor Märchenstiftung
الكنز
ذات مرة في بغداد، كان هناك رجل ثرياً جداً. لكن المصيبة حلت به، وخسر كل ما يملك. لقد أصابه الحزن والهم بالاكتئاب الشديد، لأنه لم يكن لديه خيار سوى الذهاب للتسول في اليوم التالي. لكن في تلك الليلة كان لديه حلم. ظهر له رجل وقال: "اذهب إلى مصر، فتجد كنزاً هناك!".
في صباح اليوم التالي انطلق الرجل على الفور إلى مصر. بعد رحلة طويلة وصل منهكاً وجائعاً. لكن لم يرغب أحد في السماح بدخول متسول فقير، لذلك بحث عن ركن في مسجد لينام فيه.
في منتصف الليل، دخل لصوص إلى المسجد وحاولوا الاختباء هناك. لحقهم الجنود، لكن الشخص الوحيد الذي عثروا عليه هو الرجل النائم. أمسكوا بالرجل الفقير وضربوه وصرخوا: "من أين أنت؟"
"أنا من بغداد، لكن لا تضربني بعد الآن، فأنا بريء!"
من بغداد؟ وماذا تفعل هنا في هذا المسجد؟!". "
.""حلمت أنني وجدت كنزاً هنا
ثم ضحك الجندي وقال: يا لك من أحمق! منذ سنوات كان لدي حلم أيضاً. جاء صوت يقول: "اذهب إلى منزل في بغداد وأمامه شجرة توت كبيرة، ستجد هناك كنزاً تحت الشجرة."
"لكنني لست غبياً مثلك، لقد مكثت هنا وأعمل هنا، خذ هذه النقود القليلة وارجع إلى ديارك في بغداد".
أخذ الرجل الفقير النقود وعاد إلى بغداد بأسرع ما يمكن. متعباً، جاء إلى منزله ونظر باقتناع إلى شجرة التوت الرائعة أمامه. ثم أمسك بمجرفة صغيرة وبدأ في الحفر. لم يستغرق الأمر وقتاً طويلاً حتى ظهر كنز عظيم، ومنذ ذلك الحين عاش الرجل ثرياً قانعاً وسعيداً حتى نهاية حياته.
حكايات خرافية من العراق، نسخة جميلة جانيكه، مستوحاة من: ك. حسان. ن. ا .مصطفى، أكو ماكو. 42 حكاية عراقية، هاناو 2014، © مؤسسة موتابور للحكايات الخيالية