Gnomen und Schätze - Gnomes et trésors

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Der Glaube an alte Schätze, die in der Erde oder in den Tiefen der Seen verborgen sind, und die Hoffnung auf schnellen Reichtum haben zu allen Zeiten Menschen dazu getrieben, verborgenen Reichtümern nachzuspüren. Während heutzutage viele Menschen mit oft katastrophalen Spekulationen zu Reichtum kommen wollen, wurde früher in den Alpen und anderswo mit Spitzhacken und magischen Formeln die Hoffnung geweckt, in den Besitz verschütteter Schätze zu gelangen.

Diese und die unterirdischen Adern, in denen sich die Edelmetalle befanden, wurden angeblich von einem Ziegenbock, dem Symbol der Höllenmacht, oder von kleinen Geistern oder Gnomen, im Dialekt Gomos genannt, bewacht, die in den Spalten und Höhlen hausten. - Wenn man nachts eine leuchtende Sternschnuppe über den Himmel von einer Talflanke zur anderen fliegen sah, sagte man: «Vaiqué les gomos qué passan!» (Schau, die Geister ziehen vorbei!) Das waren die Gnomen, die Bergwerks- und Schatzgeister, die ihren Wohnsitz wechselten und sich gegenseitig besuchen wollten. Sie waren die Personifizierung des Berggeistes, dessen, was der Berg an Verborgenem und Unterirdischem hat.

Mehrere Felsen, Höhlen oder alte Ruinen haben in den drei Bezirken, mit denen wir uns beschäftigen, die Erinnerung an viel Mühe und viele goldene Träume hinterlassen.

 

Quelle: Alfred Cérésole, Légendes des Alpes vaudoises, 1885, unter dem Titel: Gnomes et trésors
Übersetzt von der Mutabor Märchenstiftung, www.maerchenstiftung.ch

 

 

Gnomes et trésors

La croyance à de vieux trésors enfouis dans la terre ou dans la profondeur des lacs, l’espérance de faire rapidement fortune ont de tout temps poussé certains hommes à la poursuite de richesses cachées. Tandis que de nos jours, c’est à coup de spéculations souvent désastreuses que plusieurs comptent lestement s’enrichir, autrefois, dans nos Alpes et ailleurs, c’était à coups de pioche et de magiques formules qu’on se berçait de l’espoir d’entrer en possession des trésors ensevelis.

Ceux-ci, ainsi que les mines souterraines recelant les métaux précieux, se trouvaient, disait-on, sous la garde tantôt d’un bouc (symbole de la puissance infernale), tantôt de petits génies ou gnomes, appelés gomos en patois, qui habitaient les crevasses et les cavernes. – La nuit, voyait-on un bolide brillant traverser le ciel d’un des flancs de la vallée à l’autre, on disait : « Vaiqué les gomos qué passan ! » C’étaient les gnomes, les génies des mines et des trésors qui changeaient de séjour et allaient se rendre visite. Ils étaient la personnification de l’esprit de la montagne, dans ce qu’elle a de caché et de souterrain.

Plusieurs rochers, cavernes ou vieilles ruines ont laissé, dans les trois districts dont nous nous occupons, le souvenir de beaucoup de peine et de bien des songes dorés.

 

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