Die Sage vom Quille du Diable

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Wie die Legende erzählt, diente der riesige Felsblock den versammelten Dämonen als Zielscheibe oder Kegel bei ihren verschiedenen Geschicklichkeitsspielen, die sie hoch auf den Bergen zu ihrem Vergnügen veranstalteten.??Und wenn dann Felsbrocken und Steine von dem hohen Turm in eisiger Höhe mit viel Lärm und Getöse bis nach Anzeindaz und an den kleinen Bergsee von Derborance geschleudert wurden, glaubten die einheimischen Alphirten, dass die bösen Geister ihre Drohungen wahr machten. Sie fürchteten um ihr Leben und das ihrer Herden und flehten zu Gott, dass er sie und ihre Herden beschützen möge. Man erzählte, dass man in dunklen Nächten, böse Geister mit kleinen Lichtern und Laternen, in Gruppen oder alleine, über die Weiden, Steinfelder und Geröllhalden irren sehe. Es gab sogar Leute, die behaupteten, dass sie diese armen, gequälten Seelen in der Nähe von Ardon herumirren gesehen hätten.??Man habe sie stöhnen hören und ihre Körper seien schrecklich anzusehen gewesen, müde vom ewigen Herummirren zwischen den kargen Felsen, wo sie für ihre Untaten büssen mussten. In den Tagen vor und während der schrecklichen Bergrutsche von 1714 und 1740, die fruchtbare Alpweiden unter Felsen und Steinen verschütteten und mehrere Hirten und Rinder unter sich begruben, konnte man dieses grauenhafte Stöhnen hören und die geisterhaft herumirrenden Lichter, die das kommende Unheil ankündeten, wahrnehmen. 

 J.Guntern, Sagen aus dem Wallis, 1978

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch.

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