Das neugebackene Brod

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Einmal ging eine arme Frau durch den Wald. Müde setzte sie einige Augenblicke auf einen Stein sich nieder; sie befand sich in gesegneten Umständen und war lüstern nach einem Stückchen neugebackenen Brodes. In ihrer Heimat, wo man nur einmal jährlich backt und darum das Brod gewöhnlich sehr hart ist, gehörte, wie auch heutzutage, neugebackenes Brod zu den Leckerbissen. - Sei es nun, dass sie ihre Lüsternheit laut werden liess, sei es, dass eine Diale ihre Gedanken belauschte, als sie sich aufrichtete, um weiter zu gehen, duftete ihr der Geruch von neugebackenem Brode entgegen, und sie erblickte ein solches noch dampfend neben sich im Moose liegen.

Quelle: Volksthümliches aus Graubünden, D. Jecklin, vollständige Neuauflage, Berlin 2014 Das weise Fänggenmannli

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch.

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