Wie die Feste Baldern fiel

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Wie die Feste Baldern fiel

Die Burg Baldern auf dem Albis . . . gehörte . . . dem Freiherrn von Regensberg. Nun rüsteten die Zürcher und ihr Hauptmann dreissig Pferde und setzten auf jedes zwei Kriegsleute. Die mussten auf der Höhe des Grates auf die Burg zureiten. Es war aber nahe bei der Feste ein Staudentobel, durch das sie reiten mussten. Da drin musste die Hälfte der Mannschaft bleiben, während die anderen dreissig an die Burg heranritten. Als die Besatzung den kleinen Zug sah, stürmte sie sorglos heraus zu einem Scharmützel. Durch eine scheinbare Flucht lockten die Zürcher die Besatzung an die Halde hinter dem Schloss.

Jetzt brachen die andern dreissig, die sich versteckt hatten, auf und besetzten Brücken und Vorhöfe der Burg. Die zurückgebliebenen Mitglieder der Besatzung sehen die Gefahr und gaben der ausgerückten Mannschaft ein verabredetes Zeichen. Diese machte kehrt und hielt wieder der Burg zu. Da hatten sie die Feinde vor sich, und hinten folgten ihnen die Reisigen wieder nach. Die Übermacht erkennend, nahm die Besatzung die Flucht, und in ihrem Schrecken gaben die andern die Burg auf. Die Zürcher hielten sie etliche Tage besetzt, dann zündeten sie sie an und brannten sie bis auf den Grund nieder.

Quelle: K. W. Glaettli, Zürcher Sagen 1970, Stadt Zürich und Zürichsee
Nach Brennwald I, 133, ins Neuhochdeutsche übertragen, sonst unverändert.

 

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch.

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