Die Eroberung der Uetliburg

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Die Eroberung der Uetliburg

Die Uetliburg war das stärkste und beste Schloss, das zu jener Zeit stand. Darauf setzte der von Regensberg all seine Hoffnung, denn es war nicht wohl möglich, dass es erobert werden konnte. Die Burg stand so, dass er von da aus die ganze Stadt Zürich zu übersehen vermochte. Es konnte niemand ein- und ausgehen. ohne dass er es bemerkte. Deshalb sass er fast während der ganzen Zeit des Handels hier.

Die Besetzung wer gerüstet mit zwölf weissen Pferden. Der Regensberger selber und seine Diener waren weiss gekleidet. Zwölf weisse Windspiele gehörten zum Gefolge. Das merkten sich die Zürcher und beschafften sich heimlich gleiche Pferde, Kleider und Hunde. Als einmal der Burgherr ausgeritten war, kamen die Zürcher mit ihren zwölf weissen Rosen und in weisser Kleidung, als ob es der Herr von Regensberg und sein Gefolge wäre, auf die Burg zugesprengt, verfolgt von Reitern und Fussknechten, die taten, als ob sie die Herren jagten. Der Wächter sah das und öffnete schnell das Tor, dass sein Herr in die Burg entrinnen möchte. Auf diese Art fiel Graf Rudolf in die Burg ein und behielt das Tor offen, bis die Fussknechte nachgekommen waren. Sie erstachen, was sie von der Besatzung vorfanden und gaben ein Zeichen nach Zürich hinunter. Jetzt zogen die Zürcher mit ihrem Stadtbanner und ihrer ganzen Macht hinauf, zündeten die Feste an und zerstörten sie bis auf den Boden.

Quelle: K. W. Glaettli, Zürcher Sagen 1970, Stadt Zürich und Zürichsee
Nach Brennwald I, 134, ins Neuhochdeutsche übertragen, sonst unverändert

 

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch.

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