Hornusser Hungerbrunnen und Sälibrunnen

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Auf dem Hornusserfelde (im Frickthal), genannt Hinter der Mühle, steht ein Wildbrunnen in grosser Achtung. Seit Menschengedenken ist er nie gelaufen als nur in den Kriegs- und Theuerungsjahren 1787, 1815, 1830, 1845. Auch im Frühjahr 1848 wollte er wieder anfangen zu sprudeln.

Anders verhält es sich mit dem Brunnen, der auf dem Sälischlosse ist, der Nachbarruine der Wartburg bei Olten. Das zerstörte Sälischloss wurde schon zur Reformationszeit wieder hergestellt und mit einem Schlosswächter besetzt. Dieser, Felix Säli genannt, hat einen ganz übernatürlichen Hang gehabt, Wasser in ungewöhnlichem Masse zu trinken, und so hat er seinen Wasserdurst vom J. 1547, da man ihn zum Schlosswächter machte, bis zum J. 1635 fortgesetzt, wo er noch lebte und trank. So war er also 88 Jahre lang ein wassertrinkender Schlosswächter. Auch seine Nachkommen hatten sein Amt und seinen Durst, und von diesem Geschlechte hat die Ruine den Namen Sälischlössli bis heute. (Zofingerchronik 2, 18.)

Band 1, Quelle: Ernst L. Rochholz, Schweizer Sagen aus dem Aargau, Band 1 Aarau, 1856, Seite 40

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch.

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