Vor etwa dreissig Jahren spielten eines Abends zehn- bis vierzehnjährige Kinder, Knaben und Mädchen des Kulmerthales, dicht unter dem Schlosse Trostburg in der Nähe eines Bienenhäuschens. Da trat hinter diesem ein Bergmännlein hervor und schaute sich vorsichtig bald nach der einen, bald nach der andern Seite um. Voll Schrecken stoben die Kinder davon. Die Eltern, denen sie es gleich erzählten, giengen an die Stelle, sogar der Pfarrer gieng des andern Tages frühe den Berg hinauf, um das Bergmännlein wieder zu finden; aber es wird nicht wieder kommen.
Band 1, Quelle: Ernst L. Rochholz, Schweizer Sagen aus dem Aargau, Band 1 Aarau, 1856, Seite 284
Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchen.ch