Dreierlei Schatzbohen (Ernst L. Rochholz)

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Am Strättlinger Turm beim Schloss Spiez am Thunersee ging ein Mann nach Ostern im Gestrüppe umher und sah hier eine Jungfrau sitzen, die auf ausgebreitetem Tuche dreierlei Haufen Bohnen vor sich hatte. Dem Manne gefielen die Bohnen ihrer Art wegen und er erbat sich davon, um sie jetzt der Jahreszeit nach bald im Garten zu setzen. Die Jungfrau gab ihm bereitwillig die Hände voll von jeder Sorte. Auf dem Heimwege wurden ihm die Bohnen gar zu schwer im Sacke. Als er nachschaute, waren die der gelben Sorte in Goldstücke, die der weißen in Taler, und die der schwarzen Sorte in Säwidemünze verwandelt.

Jetzt wußte der Mann, daß er die Strättlinger Jungfer gesehen hatte.

(Mündlich; Frau Roth-Gaffner aus Thun.)

Quelle: E. L. Rochholz, Naturmythen. Neue Schweizer Sagen, Leipzig  1862.

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch  

 

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