Spuk in Hemmiken

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Im Jahre 1891 traten in einem Hause im Unterdorf während fünf Monaten mysteriöse Erscheinungen auf, welche die ganze Gegend in Aufregung brachten. Zuerst fand man einen Kellerboden mit Wasser bedeckt, was nach der Lage der Gebäulichkeit unmöglich schien. Dann wurde auch der Hausgang mit Wasser überschwemmt, schliesslich die Wohnstube. Als die Leute nach der Herkunft des Wassers forschten, platschte es sogar von der Küchendecke herunter. Wasserkessel aus der Küche fand man umgestürzt auf dem Estrich. Und so wechselten noch viele Gegenstände ihren Standort; Blumenstöcke, Spiegel hingen verkehrt an der Wand, Schlüssel verschwanden und waren auf einmal wieder da, Kleider wanderten aus den Schränken und kamen in den Heiterlöchern am Giebel, vor dem Haus, im Baumgarten, an den Ästen der Bäume hangend wieder zum Vorschein. Dabei konnte man nie eine Bewegung der Gegenstände feststellen, alle Ortsveränderungen geschahen sozusagen unsichtbar. Wie andernorts wurde auch hier ein Kapuziner zugezogen, der aber durch Gebete dem Unfug nicht steuern konnte. Der Spuk schwand wie er gekommen war.

Quelle: G. Müller/P. Suter, Sagen aus Baselland, Liestal 1939.

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung, www.maerchenstiftung.ch

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