Brennende „Mandli" und gute Werke

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

a) Bei stockfinsterer Nacht zog ein Ratsherr des Weges von Stans nach Hause am Ennetbürgen. Da sah er etwa zwei Stunden weit weg auf Emmetten ein brennendes Mandli und versprach ihm eine Messe, wenn es herschwebe und ihm zünde. Kaum versprochen und Mandli ist da und zündet, ja zündet bis in die Stube hinein und will nicht fort. Der Ratsherr denkt, vielleicht müsse er das Präsent für die Messe schon diesen Abend aushändigen und legt das Geld auf die Falz vor dem Fenster, worauf das Mandli sogleich verschwand.

 

b) Einem andern leuchteten einmal zwei solcher Wesen, nachdem er ihnen die Messe gelobt hatte. Sie begleiteten ihn ebenfalls bis in seine Wohnstube, wo sich zwischen den beiden Mandlinen ein lebhaftes „Hoslen" - Ringen - entspann. Der Bauer ahnte, sie würden um die Messe ringen und um dem Kampfe abzuhelfen, verhiess er jedwedem eine solche lesen zu lassen. Nun waren sie befriedigt und verschwanden.

 

c) Zwei Männern kam und zündete ein Irrlicht um einen Rosenkranz von Fischbach über den Steinberg bis zum Weiermattgatter bei stockfinsterer Nacht. In wenig anderer Form tritt dieselbe Erzählung in Einsiedeln auf.

 

Quelle: Alois Lütolf, Sagen, Bräuche, Legenden aus den fünf Orten Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden und Zug, Luzern 1865. Bei Teilen dieser Sage gibt es keine genaue Zuordnung zu einem der fünf Kantone. Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung, www.maerchenstiftung.ch.

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