Märchen aus der fernen Heimat – Kurdische Kultur
Das Ziel dieser besonderen Geschichtensammlung ist die Förderung des interkulturellen Dialogs mit Märchen aus der Herkunft von Menschen, die hier eine neue Heimat gefunden haben. Geschichten aus dem eigenen Land sind starke Identifikationsträger, weil sie viel traditionelles Vermächtnis bewahren. Sie können das Verständnis für die Vielfalt der Kulturen fördern und Gelegenheit bieten, Gemeinsamkeiten zu erkennen. Denn alle Menschen auf der Welt, so erzählen es die Märchen, sind auf der Suche nach dem Glück.
Kurdische Kultur
Die 25-30 Millionen Menschen mit kurdischen Wurzeln gelten heute als eines der grössten Völker ohne eigenen Nationalstaat. Denn Kurdistan gibt es offiziell nicht. Zwar gibt es immer wieder Bestrebungen, einen autonomen kurdischen Staat zu gründen, doch bis heute ist es lediglich ein nicht genau definiertes Gebiet, welches sich über Syrien, Iran, Irak und der Türkei erstreckt. In den vergangenen Jahrzehnten erlangten die Kurden besonders durch den Konflikt zwischen der Türkei und der PKK, der Arbeiterpartei Kurdistans, eine traurige Berühmtheit.
Kurdische Märchen auf Deutsch und Sorani
Die Märchentexte wurden in übersichtlicher Sprache neu formuliert, um den Einsatz im Integrationsunterricht zu erleichtern und eignen sich für verschiedene Altersstufen. Ein Interview mit kurdischen Märchenerzählern und Dr. Bahman Bahrami finden Sie hier. "Die Novelle "Der zehnt Sohn des Schäfers" berichtet von einem langersehnten Wiedersehen. Die Geschichte von der Schmschallflöte erzählt von der Kraft der Liebe und "Kurdische Gastfreundschaft" vom Unterschied zwischen Stadt und Land.