Der Fuchs, der Krebs und die Schildkröte

Land: Türkei
Kategorie: Fabel/Tiermärchen

Der Fuchs, der Krebs und die Schildkröte beschlossen einmal, gemeinsam einen Acker zu bestellen. Sie suchten sich ein gutes Stück Feld am Fuss eines grossen Felsens und wollten die viele Arbeit untereinander aufteilen. «Ich werde pflügen», meinte der Krebs. «Und ich übernehme das Säen des Korns», sagte die Schildkröte. Der Fuchs schaute sich um, sah, dass das Feld in der heissen Sonne lag und nur nah am Felsen etwas Schatten war und sagte: «Ich werde mich gegen den Felsen stemmen, damit er nicht auf unser Feld stürzt.» Die anderen waren einverstanden und so pflügte der Krebs den Boden, die Schildkröte säte und der Fuchs ruhte sich im Schatten aus. Einige Wochen später kamen sie wieder zum Feld und sahen, dass es viel zu tun gab. «Ich werde jäten», meinte der Krebs. «Und ich werde wässern», sagte die Schildkröte. Der Fuchs aber zog sich wieder in den Schatten zurück, um den Felsen zu stützen, während die anderen beiden arbeiteten. So war es auch, als man die Ernte einbringen musste. Am Ende wollten die drei die Ernte untereinander aufteilen. «Ich habe einen Vorschlag», meinte der Fuchs. «Wir rennen alle drei um die Wette bis zum Ende des Feldes. Wer als erstes ankommt, bekommt das Korn, wer als zweites ankommt, erhält die Halme und der letzte, der bekommt gar nichts.»
Natürlich wussten der Krebs und die Schildkröte, dass sie langsamer waren als der Fuchs, aber was sollten sie tun? Sie verabredeten sich für den nächsten Tag.
An diesem Abend erzählte die Schildkröte die ganze Sache ihrer Frau. Sie berieten sich zusammen und schliesslich sagte die Schildkröte: «Am besten kommst du morgen mit und versteckst dich am Ende des Feldes. Wenn der Fuchs kommt, dann wird er dich sehen und glauben, ich hätte gewonnen.»
Wie verabredet trafen sich alle drei am Rand des Feldes. Der Fuchs rief: «Los!» und in diesem Augenblick hielt sich der Krebs am Fuchsschwanz fest und liess sich vom Fuchs mittragen. Die Schildkröte aber nahm es gemütlich, denn am anderen Feldrand wartete schon seine Frau. Als der Fuchs ganz ausser Atem dort ankam, sah er die Schildkröte und sagte: «Was? Du bist schon hier?» In diesem Augenblick jedoch liess sich der Krebs auf den Boden fallen und rief: «Ich bin auch schon längst hier!» Da musste der Fuchs einsehen, dass er verloren hatte. Der Krebs und die Schildkröte jedoch teilten die Ernte gerecht untereinander auf.

Fassung Djamila Jaenike, nach: O. Spies, Türkische Märchen, Düsseldorf 1967

 

The fox, the crab and the tortoise

The fox, the crab and the tortoise once decided to cultivate a field together. They looked for a good piece of land at the foot of a large rock and wanted to divide the work between them. "I'll plow," said the crab. "And I'll do the sowing of the grain," said the tortoise. The fox looked around, saw that the field was in the hot sun and that there was only some shade near the rock and said: "I'll stand against the rock so that it doesn't fall onto our field." The others agreed and so the crab plowed the ground, the tortoise sowed and the fox rested in the shade. A few weeks later, they came back to the field and saw that there was a lot to do. "I'll weed," said the crab. "And I'll water," said the tortoise. But the fox retreated back into the shade to support the rock while the other two worked. It was the same when they had to bring in the harvest. In the end, the three of them wanted to divide the harvest between them. "I have a suggestion," said the fox. "All three of us race to the end of the field. Whoever arrives first gets the grain, whoever arrives second gets the stalks and the last one gets nothing."

Of course, the crab and the tortoise knew that they were slower than the fox, but what could they do? They arranged to meet the next day.

That evening, the tortoise told her wife the whole story. They discussed it together and finally the tortoise said: "It's best if you come with us tomorrow and hide at the end of the field. When the fox comes, he'll see you and think I've won."

As agreed, all three met at the edge of the field. The fox shouted: "Go!" and at that moment the crab held on to the fox's tail and let the fox carry him along. The tortoise, however, took it easy, because his wife was already waiting at the other edge of the field. When the fox arrived there, completely out of breath, he saw the tortoise and said: "What? You're already here?" At that moment, however, the crab dropped to the ground and shouted: "I've already been here too!" The fox realized that he had lost. However, the crab and the tortoise divided the harvest equally between them.

Fassung Djamila Jaenike, nach: O. Spies, Türkische Märchen, Düsseldorf 1967, englische Fassung L. Jaenike © Mutabor Märchenstiftung

Tilki, yengeç ve kaplumbağa

Tilki, Yengeç ve Kaplumbağa bir arazi ekimine karar verdiler. Büyük bir kayanın ayağında iyi bir arazi buldular ve işi birbirleri arasında paylaşmaya karar verdiler.
"Ben toprakları sürüp hazırlarım" dedi Yengeç. " ben de tohumları ekerim" dedi Kaplumbağa.
Tilki etrafına baktı, arazinin sıcak güneş altında olduğunu ve sadece kayanın yakınında biraz gölge olduğunu gördü ve "Ben kayaya dayanacağım ki arazimiz üzerine düşmesin" dedi.
Diğerleri bu fikre katıldılar ve böylece Yengeç toprağı sürdü, Kaplumbağa tohum ekti ve Tilki gölgede dinlendi.
Birkaç hafta sonra geri geldiklerinde çok iş olduğunu gördüler. "Ben çapalayacağım" dedi Yengeç. " ben de sulayacağım" dedi Kaplumbağa. Tilki ise diğer ikisi çalışırken tekrar gölgeye çekildi ve kayayı destekledi.
Hasat zamanı geldiğinde üçü de hasadı birbirleri arasında paylaşmak istediler. "Ben bir önerim var" dedi Tilki. "Hepimiz yarışacağız ve ilk bitiş çizgisine varan tahıl, ikinci olan sapları alacak ve üçüncü olan hiçbir şey alamayacak.
"Elbette ki Yengeç ve Kaplumbağa Tilki'dan daha yavaş olduklarını biliyorlardı, ama ne yapabilirdiler ki? Ertesi gün buluşmaya karar verdiler.
Bu akşam, Kaplumbağa her şeyi karısına anlattı. Beraber konuştular ve sonunda Kaplumbağa şöyle dedi: "En iyisi yarın sen de gel ve arazinin sonunda saklan. Tilki geldiğinde seni görecek ve benim kazandığımı düşünecek.
"Herkes tarlanın başında buluştu. Tilki "Hadi başlayalım!" diye bağırdı ve o anda Yengeç Tilki'ın kuyruğuna tutunarak Tilki'ın onu taşımasına izin verdi. Ancak Kaplumbağa rahattı, çünkü diğer tarafda karısı bekliyordu.
Tilki oraya nefessiz bir şekilde varınca Kaplumbağayı gördü ve "Nasıl olur, sen burada mısın?" dedi. Ancak tam bu sırada Yengeç yere düştü ve "Ben de buradayım!" diye bağırdı. Tilki kaybettiğini anlamak zorunda kaldı. Yengeç ve Kaplumbağa ise hasadı adil bir şekilde paylaştılar.

Çeviren: Rizwana Ilham

Als Nachfolgestaat des Osmanischen Reiches gehört die Türkei heute zu den industriellen Schwellenländern. Die vergangenen fast hundert Jahre des Parlamentarismus wurden jedoch immer wieder unterbrochen durch Militärputsche und Krisenzeiten. Debatten um Meinungsfreiheit und den Schutz von Minderheiten gehören bis heute zur Republik Türkei. Die verstärkt islamisch geprägte Orientierung der aktuellen Regierung wirkt sich nicht nur auf die Politik, sondern auch auf die Gesellschaft aus. Bereits seit den 60er-Jahren verlassen Millionen Menschen ihr Land als Arbeitsmigranten oder politische Flüchtlinge. Bei den Flüchtenden handelte es sich vor allem um aramäische, armenische, assyrische, kurdische und jesidische Minderheiten.

 

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