Regionale Rundwanderung
Oltingen lädt zu vielen Wanderungen ein. Empfehlenswert ist zum Beispiel der Erlebnispfad Passepartout. Hier vorgeschlagen ist ein Teil des Erlebnispfades als überschaubare Rundwanderung. Wer möchte macht einen Abstecher zur Burgruine Alt Kienberg. Durch das Dorf Anwil führt der Weg am Bächlein Ergolz durch das Naturschutzgebiet Tal nach Oltingen zurück.
Dauer: ca. 1.30 Std. Wanderkarte
Sage aus der Region: Die Erdwybli im Marmilchloch
Bei der Thürner Fluh gibt es eine Höhle. Sie ist bekannt als Erdwybli- oder Marmilchloch. Früher wohnten dort kleine, freundliche Erdwybli, Es heisst, dass sie mehrere Räume hatten im Fels und einen geheimen Gang, der bis nach Gelterkinden führte. Aber kein Mensch hat den Gang jemals gefunden. Oft kamen sie von der Fluh herunter und halfen den Menschen bei der Arbeit. Das Seltsame aber war, dass sie ihre Füsse versteckten. Sie trugen so lange Röcke, dass die Füsse darunter verborgen waren. Einmal halfen sie bei der Müllerin in Gelterkinden. Diese war gar neugierig und hätte gerne gewusst, warum die Erdwybli ihre Füsse nie zeigten. Einmal streute sie deshalb Mehl auf die Treppe bei der Mühle. Kaum waren die Erdwybli darüber gelaufen, ging die Müllerin hin, und was sah sie? Überall kleine Fussabdrücke, aber nicht etwa menschliche Füsse, nein, die Erdwybli hatten Entenfüsse. Die kleinen Erdwybli aber hatten gemerkt, dass die Müllerin sie überlistet hatte. Von dem Tag an kamen sie nicht mehr und es heisst, sie wären in eine andere Gegend gezogen.
Quelle: G. Müller, P. Suter, Sagen aus Baselland, Liestal 1938, Fassung: Djamila Jaenike
Zu hören in Baselbieter Mundart von Ines Henner im Rahmen der Märchen- und Sagenwelt Ballenberg