Von der Burg bei Fehraltorf

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Von der Burg bei Fehraltorf

Südwestlich von Fehraltorf erhebt sich aus dem Ried ein kleiner Hügel, der von drei deutlichen Wällen umgeben ist. Das ist die Burg. Im Volk geht der Glaube, dass sie aus heidnischer Zeit herstamme.

Noch in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts erzählte man sich von Zeuslern‚ die sich bei der Burg umgetrieben haben. Auch wusste man von einem unterirdischen Gang zwischen der Speck und der Burg.

Die Burg war aber auch eine Schatzgräberstelle. Ein Schatzheber habe einst um Mitternacht dort gegraben. Als er schon ein tiefes Loch ausgehoben hatte, und den Schatz in nächster Nähe glaubte, fielen immer Steine in die Grube. Er stieg hinaus, um nach dem Steinwerfer zu schauen, sah aber nichts. Auf einmal fing es an unheimlich zu rauschen, und plötzlich war die Grube verschüttet. Den Schatzgräber überkam die Furcht, und er rannte nach Hause, verfolgt von einer Schar Eulen.

Quelle: K. W. Glaettli, Zürcher Sagen 1970, Oberland
Jahrbuch Pfäffikon Nr. 1, S. 69, unter dem Titel „Abstecher nach dem römischen Speckschloss und der Burg bei Rüti-Fehraltorf“ von Hs. Jb. Schellenberg (30.12.1877); H. Brüngger, Fehraltorf im Wandel der Jahrhunderte, Pfäffikon 1933, S. 12.
Die neuere Archäologie hält die „Burg“ für eine sog. Motte, eine Frühburg aus dem 9. Jahrh.

 

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch.

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