Der Schwarze im Pfahl wohnt zu Klingnau an jener verödeten Stelle, wo das alte Stammschloss der Herren von Klingen gebaut gewesen ist. Da steht nämlich zwischen dem Kalkgerölle unterhalb der Felswand der Rebberge ein morscher Pfahl, der längst keinen Zweck mehr hat. Dennoch hütet man sich, ihn umzubrechen; sonst käme der Schwarze, der in ihn gebannt ist, wieder los und ins Städtchen herab.
Band 1, Quelle: Ernst L. Rochholz, Schweizer Sagen aus dem Aargau, Band 1 Aarau, 1856, Seite 77
Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchen.ch.