Dz Rystätunggeli

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

In der Achern zu Schattdorf hauste eine Spinnerin, die gewohnt war, von Wolle und Reiste, die ihr die Leute zum spinnen brachten, jeweilen etwas weniges, unmerkliches, für sich selber heimlich zurückzubehalten. Nach ihrem Tode aber hat man sie noch oft bis in die neueste Zeit gesehen in ihrem altertümlichen Häubchen am Fenster ihres Kämmerchens oder[30] in der Laube sitzen und spinnen und hat manch einer sie gehört dabei murmeln:

Chlini Wickerli,
Seelädrickerli,
Hinderm Ofä-n-i der grossä Zeinä.

Mal einer, der sie mit einer Latte stupfte, bekam einen furchtbar geschwollenen Arm. Man nannte sie das »Rystätunggeli«.

Ambros Gisler

Quelle: Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch.

Diese Website nutzt Cookies und andere Technologien, um unser Angebot für Sie laufend zu verbessern und unsere Inhalte auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen. Sie können jederzeit einstellen, welche Cookies Sie zulassen wollen. Durch das Schliessen dieser Anzeige werden Cookies aktiviert. Details finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Cookie Einstellungen

Diese Cookies benötigen wir zwingend, damit die Seite korrekt funktioniert.

Diese Cookies  erhöhen das Nutzererlebnis. Beispielsweise indem getätige Spracheinstellungen gespeichert werden. Wenn Sie diese Cookies nicht zulassen, funktionieren einige dieser Dienste möglicherweise nicht einwandfrei.

Diese Webseite bietet möglicherweise Inhalte oder Funktionalitäten an, die von Drittanbietern eigenverantwortlich zur Verfügung gestellt werden. Diese Drittanbieter können eigene Cookies setzen, z.B. um die Nutzeraktivität zu verfolgen oder ihre Angebote zu personalisieren und zu optimieren.
Das können unter Anderem folgende Cookies sein:
_ga (Google Analytics)
_ga_JW67SKFLRG (Google Analytics)
NID (Google Maps)