Die büssenden Geister auf dem Hüfifirn

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Ein Jäger aus dem Maderanertal beging den Hüfifirn. Da traf er eine weibliche Menschengestalt, die bis an den Hals im Eise eingefroren war und trotzdem herrlich sang. Sinnend schritt er weiter und stiess wieder auf eine Frauengestalt, die mit den Füssen eingefroren war und bitterlich weinte. Da nahm sich der Jäger ein Herz und fragte: »Warum weinst du, während jene dadrüben, die doch bis zum Halse im Firn eingeschlossen ist, fröhlich singt?« »Ich weine«, erhielt er zur Auskunft, »weil mein Leiden erst beginnt, während jene andere ihrer baldigen Erlösung entgegengeht. Ich muss noch ganz im Eise versinken, bevor ich erlöst werde.«

Peter Walker

Quelle: Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch.

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