Vum Bärgrabben um Plagrabben

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Dr Grossätti ischd am Stärbe gsiin. Äs ischd gägen Abe ggangen; döe sii zweem Plagrabben uf ds Roosenepfelbäimli vor em Hüüs chun und häi-w-wiescht afam möelen. Döe hed dr Grosätti gsäid: „Ja, ja, mier wisse's schon. Ier brüüchid's niid chu z'rieffen." In dr Nacht ischd er gstorben.

Eis heim mer uf em Iisch gheuwwed. Vor dr Schüür am Schatte siim mer am z'Abe gsiin. Uf ds Mal chöme Rabbe chu z'flüügen; i d'Linde sii s' gen grobben und hein grüüselli afam muelen. Dr alt Heini hed grad mid dem Chachtelli zum Muul wellen; du triffd nen dr Schlag und ischd tod gsiin. Das siin die Rabbe chu sägen.

Äis häi rra Heww zogen. Im Waald häi-r-Rabbe gmöeled. „Was wäin die ächt sägen?" mäind äina. Am gliiche Tag hed's e Lowwene ggän; där, wa gfräägd hed, ischd dri chun, und die andren häin ne tota häizogen.

Es Mäitli und em Bööb häim bim Wasser gheeted. Döö sii s' nid häichun. Döö hed ma ds Mäitli im Wasser funden, tots, aber dem Bööb nid. Sööchen hed niid abträid.

Döö ischd Dratt zun arra Waarsägerren. „Löögid, wa d'Rabbe fläigen," hed si gsäid; das ischd alls gsiin.

Dratt ischd dem Wasser naa. Bin arra Lamm sii-r-Rabbe gsiin und i d'Bäim gflogen. Halba im Wasser ischd dr Bööb uf enem Stäi glägen.

„Rrrbb, Rrrbb!" rieffe d'Bärgrabben, we si uber ds Dorf fläigen, und d'Chind gäbe ne Bschäid:

„Rabb, Rabb,

hindrem Hag

liid es tots Plag!“

I gloiben nid a Gspänschter und Ughiir. Aber we d'Rabbem möölen um möölen, dee wäin eppes sägen!

Im Uüstage vor enem Jaar bin i mid Triinin gäge ds Birchi. Uf enem Hag ischd e strüüba Rabb ghocked und hed gmööled ung gmööled und hed si nid wellen ergän mid Möölen.

„Das ischd nid loibs“, sägen i zu Triinin.

„Aä, Möötter", machd äs.

I han niid drüüf gsäid.

Zwee Tag derna ischd Duli Menken es Chalbli uber ds Birchiegg üüsitrooled und ischd draggangen.

Und i säge's grad: I schiihe's, we d'Rabben möölen um möölen un nid wäin üüfheerren.

Melchior Sooder: Zelleni us em Haslital. Märchen, Sagen und Schwänke der Hasler aus mündlicher Überlieferung. Basel 1943.

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch.

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