Eigal, der fürchterliche Krieger*

Land: Somalia
Kategorie: Schwank

In einem kleinen Dorf in Somalia lebte ein Mann, der hiess Eigal. Er wohnte friedlich in einer kleinen Hütte zusammen mit seiner Frau. Einmal aber war es vorbei mit dem Frieden, denn ein fremder Stamm überfiel das Dorf, in dem Eigal wohnte. Alle tapferen Männer zogen aus, um gegen die fremden Krieger zu kämpfen. Sie nahmen ihre Lanzen und Messer, sattelten die Pferde und galoppierten auf den Hügel in die Schlacht. Eigal seufzte. Auch er musste in diesen Krieg ziehen, sich der Schlacht stellen, Krieger töten und vielleicht selbst getötet werden. Lange sass er da und seufzte. Endlich rief er seine Frau und sagte: «Bitte bring mir meine Sandalen.» Die Frau brachte sie ihm eiligst herbei, denn ohne Schuhe konnte er nicht in die Schlacht ziehen. Eigal zog sich die Sandalen an, seufzte wieder, ging vor das Haus und schaute zum Hügel, wo die Krieger mit ihren Pferden eine riesige Staubwolke hinterliessen. «Bitte sattle mein Pferd!», sagte er seiner Frau. Die Frau holte sein Pferd, sattelte es und brachte es. Eigal nickte und schaute noch einmal die Strasse hinauf. Immer noch ritten Krieger zum Hügel, wo die Schlacht tobte. «Bitte hilf mir in den Sattel», sagte er.
Die Frau half ihm. Als er auf dem Pferd, sass stimmte Eigal sein Kampflied an:

"Hei-ho! Ich reite in den Kampf!
Hei-ho! Ich reite in den Kampf!
Feind, hüte dich! Ich bin so weit!
Feind, zittere, denn jetzt wird es Zeit!
Du stirbst durch meine Hand,
Mach dich bereit!"

Dann seufzte er wieder und sprach: «Bitte hole mir mein Kampfmesser!» Seine Frau holte es. Er seufzte und sagte: «Ich brauche auch meinen Schild!» Sogleich ging die Frau, um auch den Schild zu holen. «Die Lanze habe ich noch vergessen!», rief er, und die Frau sprang wieder los, um die Lanze zu holen. «Bist du jetzt so weit?», fragte sie
«Ja», erwiderte Eigal. «Jetzt bin ich so weit.» Und er sang wieder das Kampflied:

"Hei-ho! Ich reite in den Kampf!
Hei-ho! Ich reite in den Kampf!
Feind, hüte dich! Ich bin so weit!
Feind, zittere, denn jetzt wird es Zeit!
Du stirbst durch meine Hand,
Mach dich bereit!"

Eigal seufzte, blickte in Richtung des Hügels, wo die Schlacht bereits in vollem Gange war, und rief: «Ich brauche noch eine zweite Lanze!» Die Frau ging ins Haus hinein und brachte ihm eine zweite Lanze. Da sprach Eigal: «Jetzt bin ich endlich so weit! Wenn ich in der Schlacht sterben muss, so kannst du allen sagen, dass ich ein fürchterlicher Krieger war!» Eigal rückte sich im Sattel zurecht, zog seine Augenbrauen finster zusammen, seufzte und sprach: «Ich brauche noch eine dritte Lanze!»
«Es gibt nur zwei, mehr sind nicht da!», entgegnete seine Frau. Da seufzte Eigal wieder und sprach: «Gut, dann ziehe ich jetzt in den Kampf.» Er wollte schon losreiten, da fiel ihm etwas ein: «Hast du mein Pferd gefüttert, damit es stark und schnell ist?»
«Ja», erwiderte die Frau.
«Hast du meinem Pferd zu trinken gegeben, damit es lange rennen kann?»
«Ja», sagte die Frau.
«Gut, dann ziehe ich jetzt in die Schlacht und lasse die Feinde vor Angst zittern!»
Eigal ritt davon. Erst langsam und dann immer schneller. Sein Pferd rannte wie der Blitz. Die Schlacht fand oben auf dem Hügel statt, doch Eigal stürmte mit dem Pferd in eine ganz andere Richtung, nämlich Richtung Tal. Nach einer Zeit schrie Eigal seinem Pferd ins Ohr: «Ich will dir nur sagen, dass du in die falsche Richtung springst! Auf dem Hügel ist die Schlacht!» Doch das Pferd kümmerte sich nicht darum, sondern galoppierte weiter. «Wir sollten umdrehen!», meinte Eigal. «Ich will nicht auf den Markt, sondern muss zum Hügel reiten, um gegen die Feinde zu kämpfen!» Aber das Pferd lief immer weiter Richtung Tal. «Du solltest umdrehen, du dummes Tier! Der Feind muss meine spitze Lanze zu spüren bekommen!», rief Eigal aus. Doch das Pferd trug Eigal immer weiter Richtung Tal. Da kam vom Hügel her ein Krieger aus seinem Dorf angaloppiert und fragte: «Eigal, was machst du? Wieso reitest du Richtung Tal, wenn doch oben auf dem Hügel gekämpft wird?»
«Mein Pferd will mir nicht gehorchen, es hört nicht auf mich!», klagte Eigal.
«Aber Eigal», meinte der andere Krieger, «du musst ihm halt zeigen, was du willst!»
Er ritt nah an ihn heran und zog sanft am Zügel von Eigals Pferd. Da drehte sich das Pferd brav um und galoppierte nun Richtung Hügel.
«Endlich kann ich den Feinden Angst einjagen, damit ihnen vor Schreck die Haare zu Berge stehen!», rief Eigal dem Krieger zu. Das Pferd galoppierte schnell wie der Wind, und Eigal sang:

​​"Hei-ho! Ich reite in den Kampf!
Hei-ho! Ich reite in den Kampf!
Ich werde den Feind zermalmen,
Ich kenne kein Erbarmen.
Zertreten werd’ ich ihn fürchterlich,
Denn Mitleid kenn’ ich nicht.
Zittert alle, jetzt komm’ ich!»

Bald hörte Eigal den Lärm der Schlacht und das ohrenbetäubende Rasseln der Waffen. Da spürte das Pferd plötzlich, wie Eigal am Zügel zog. Hatte er es extra gemacht oder aus Versehen? Das Pferd gehorchte, drehte um und galoppierte so schnell es konnte wieder zurück Richtung Dorf. Eigal aber rutschte mitsamt dem Sattel langsam unter den Bauch von seinem Pferd, wo ihn niemand sehen konnte. Er rasselte mit den Waffen und sang in furchterregendem Ton:

"Hei-ho! Der Feind soll laufen,
Vor meiner Lanze da!
Hei-ho! Der Feind soll laufen,
Vor meiner spitzen Lanze da!
Ich falle ihn von unten an,
Hei-ho! Was läuft er dann!»

Das Pferd lief geradewegs zu Eigals Haus. Die Frau hörte schon von Weitem den schrecklichen Kriegsgesang. Sie sah das Pferd heranstürmen, doch von Eigal keine Spur. Erschrocken kam sie aus dem Haus, da sah sie ihn, unter dem Bauch vom Pferd hängen. «Was machst du denn da unter dem Pferd?», fragte sie. «Ach, das dumme Tier macht doch, was es will. Erst springt es in die falsche Richtung, dann dreht es so schnell, dass ich unter seinen Bauch rutsche. Aber die Feinde haben sich ganz schrecklich gefürchtet vor mir!», sprach Eigal, der unter dem Bauch des Pferdes hervorlugte. «Was soll ich jetzt machen? Ich kann doch nicht zu Fuss in die Schlacht ziehen!» Er liess sich auf die Erde plumpsen, und da fiel es ihnen beiden auf: Es war ganz still geworden auf dem Hügel. «Die Schlacht ist vorbei!», sagte seine Frau. Eigal schaute zum Schlachtfeld und sah, dass einige Reiter auf das Dorf zuritten. «Hilfe!», rief Eigal voller Schrecken. «Jetzt kommen die Feinde, was soll ich bloss tun?» Schnell lief er ins Haus, legte sich mitten auf den Teppich und sprach: «Wenn die Feinde da sind, sag ihnen, dass ich gestorben bin, dann tun sie uns nichts», dann schloss er die Augen und tat so, als sei er tot. Die Reiter kamen jubelnd in das Dorf geritten. Eigals Frau stand vor dem Haus, und drinnen sah man ihren Mann auf dem Teppich liegen. Die Reiter sprangen aus dem Sattel und fragten: «Was ist denn mit Eigal geschehen? Wir kommen, um mit ihm zu feiern, denn wir konnten die Feinde vertreiben!» In diesem Moment erkannte die Frau die Krieger, es waren alles Männer aus dem Dorf. Auch Eigal erkannte sie, er hatte nämlich jedes Wort gehört. Er sprang auf, klatschte in die Hände und rief: «Wir haben gewonnen, wir haben gewonnen! Seht ihr, meine Kriegstechnik hat die Feinde verjagt!» Dann sprang er herum, tanzte und sang:

"Hei-ho! Der Feind ist geflohen,
Er hat noch Glück gehabt,
Hätt’ er an meiner Lanze nur gerochen,
Wär’ er vor Schreck in den Busch gekrochen.
Er hat noch Glück gehabt!

Märchen aus Somalia, ©Fassung Djamila Jaenike, nach: G. Ortutay, Das Herz der Steine, Budapest 1968

Eigal, the fearsome warrior

In a small village in Somalia lived a man called Eigal. He lived peacefully in a small hut with his wife. One day, however, the peace came to an end when a foreign tribe attacked the village where Eigal lived. All the brave men set out to fight the foreign warriors. They took their lances and knives, saddled their horses and galloped up the hill to battle. Eigal sighed. He too had to go to war, face battle, kill warriors and perhaps be killed himself. He sat there for a long time and sighed. Finally he called his wife and said: "Please bring me my sandals." The woman hurriedly brought them to him, because he could not go into battle without shoes. Eigal put on the sandals, sighed again, went outside the house and looked at the hill where the warriors and their horses were leaving a huge cloud of dust. "Please saddle my horse!" he told his wife. The woman fetched his horse, saddled it and brought it over. Eigal nodded and looked back up the road. Warriors were still riding towards the hill where the battle raged. "Please help me into the saddle," he said.

The woman helped him. As he sat on the horse, Eigal sang his battle song:

"Hei-ho! I ride into battle!

Hei-ho! I ride into battle!

Enemy, beware! I'm ready!

Enemy, tremble, for now it's time!

You die by my hand,

Get ready!"

Then he sighed again and said: "Please get me my combat knife!" His wife fetched it. He sighed and said, "I need my shield too!" The woman immediately went to get the shield too. "I forgot the lance!" he shouted, and the woman jumped off again to get the lance. "Are you ready now?" she asked

"Yes," replied Eigal. "I'm ready now." And he sang the battle song again:

"Hei-ho! I'm riding into battle!

Hei-ho! I ride into battle!

Enemy, beware! I'm ready!

Enemy, tremble, for now it's time!

You die by my hand,

Get ready!"

Eigal sighed, looked towards the hill where the battle was already in full swing and shouted: "I need a second lance!" The woman went into the house and brought him a second lance. Then Eigal said: "Now I'm finally ready! If I have to die in battle, you can tell everyone that I was a fearsome warrior!" Eigal adjusted himself in the saddle, furrowed his eyebrows, sighed and said: "I need a third lance!"

"There are only two, there are no more!" his wife replied. Eigal sighed again and said: "Well, I'll go into battle now." He was about to ride off when he remembered something: "Have you fed my horse to make it strong and fast?"

"Yes," replied the woman.

"Have you given my horse a drink so that it can run for a long time?"

"Yes," said the woman.

"Good, then I'll go into battle now and make the enemies tremble with fear!"

Eigal rode off. Slowly at first and then faster and faster. His horse ran like lightning. The battle took place at the top of the hill, but Eigal and his horse charged in a completely different direction, towards the valley. After a while, Eigal shouted in his horse's ear: "I just want to tell you that you're jumping in the wrong direction! The battle is on the hill!" But the horse didn't care, instead galloping on. "We should turn around!" said Eigal. "I don't want to go to the market, I have to ride to the hill to fight the enemies!" But the horse kept running towards the valley. "You should turn around, you stupid animal! The enemy must feel my sharp lance!" exclaimed Eigal. But the horse carried Eigal further and further towards the valley. A warrior from his village came galloping up from the hill and asked: "Eigal, what are you doing? Why are you riding towards the valley when there is fighting up on the hill?"

"My horse won't obey me, it won't listen to me!" complained Eigal.

"But Eigal," said the other warrior, "you just have to show him what you want!"

He rode up close to him and gently pulled on the reins of Eigal's horse. The horse turned around obediently and galloped off towards the hill.

"At last I can scare the enemies so that their hair stands on end with fright!" shouted Eigal to the warrior. The horse galloped as fast as the wind and Eigal sang:

"Hei-ho! I ride into battle!

Hei-ho! I ride into battle!

I will crush the enemy,

I know no mercy.

I will crush him terribly,

For pity I know not.

Tremble, everyone, here I come!"

Eigal soon heard the noise of battle and the deafening rattle of weapons. Then the horse suddenly felt Eigal pulling on the reins. Had he done it on purpose or by mistake? The horse obeyed, turned around and galloped back towards the village as fast as it could. Eigal, however, slowly slipped under his horse's belly along with the saddle, where no one could see him. He rattled his weapons and sang in a terrifying tone:

"Hei-ho! Let the enemy run,

Before my lance there!

Hei-ho! The enemy shall run,

In front of my sharp lance there!

I'll attack him from below,

Hei-ho! What's he running then!"

The horse ran straight to Eigal's house. The woman heard the terrible war chant from afar. She saw the horse charging, but there was no sign of Eigal. Startled, she came out of the house and saw him hanging under the horse's belly. "What are you doing under the horse?" she asked. "Oh, the stupid animal does what it wants. First it jumps in the wrong direction, then it turns so fast that I slide under its belly. But the enemies were terrified of me!" said Eigal, peering out from under the horse's belly. "What should I do now? I can't go into battle on foot!" He plopped down on the ground and they both noticed: It had gone completely silent on the hill. "The battle is over!" said his wife. Eigal looked towards the battlefield and saw that some riders were riding towards the village. "Help!" shouted Eigal in terror. "Now the enemies are coming, what am I supposed to do?" He quickly ran into the house, lay down in the middle of the carpet and said: "If the enemies are there, tell them I've died and they won't hurt us." Then he closed his eyes and pretended to be dead. The horsemen rode into the village rejoicing. Eigal's wife was standing in front of the house, and inside they saw her husband lying on the carpet. The riders jumped out of the saddle and asked: "What has happened to Eigal? We've come to celebrate with him because we were able to drive out the enemies!" At that moment, the woman recognized the warriors, they were all men from the village. Eigal also recognized them, for he had heard every word. He jumped up, clapped his hands and shouted: "We have won, we have won! You see, my war technique has chased away the enemies!" Then he jumped around, danced and sang:

"Hei-ho! The enemy has fled,

He was still lucky,

If only he had smelled my lance,

He would have crawled into the bush in fright.

He was still lucky!

Märchen aus Somalia, ©Fassung Djamila Jaenike, nach: G. Ortutay, Das Herz der Steine, Budapest 1968, englische Fassung Lysander Jaenike ©Mutabor Märchenstiftung

 

إيغال، المحارب المخيف

                            

في قرية صغيرة في الصومال كان يعيش رجل اسمه إيغال. عاش بسلام في كوخ صغير مع زوجته. ولكن بمجرد أن انتهى السلام، لأن قبيلة أجنبية هاجمت القرية التي كان يعيش فيها إيغال. خرج جميع الرجال الشجعان للقتال ضد المحاربين الأجانب. أخذوا رماحهم وسكاكينهم، وسرجوا خيولهم، وركضوا أعلى التل إلى المعركة.

تنهد إيغال. كان عليه أيضاً أن يخوض هذه الحرب ويواجه المعركة ويقتل المحاربين وربما يُقتل هو نفسه. جلس هناك لفترة طويلة وتنهد. وأخيراً نادى زوجته وقال: "أرجوك أحضري لي صندلي".

جلبتهم المرأة إليه على عجل، لأنه لا يستطيع أن يخوض المعركة بدون حذاء. ارتدى إيغال صندل، وتنهد مرة أخرى، وذهب أمام المنزل ونظر إلى التل حيث ترك المحاربون مع خيولهم سحابة ضخمة من الغبار. قال لزوجته: "أرجوك سرجي حصاني!"

جلبت المرأة حصانه وشدته وأحضرته. أومأ إيغال برأسه ونظر إلى الشارع مرة أخرى. لا يزال المحاربون يركبون إلى التل حيث احتدمت المعركة. قال "من فضلك ساعدني في السرج".

ساعدته المرأة. أثناء صعوده، ردد إيغال أغنية المعركة:

يا هو! أنا أركب للمعركة!

يا هو! أنا أركب للمعركة!

احذر العدو! أنا مستعد!

العدو، يرتجف، حان الوقت الآن!

ستموت على يدي

استعد!

ثم تنهد مرة أخرى وقال: "أرجوك أحضري لي السكين القتالي!"

أحضرته زوجته. تنهد وقال، "أنا بحاجة لدرعي أيضاً!"

ذهبت المرأة على الفور للحصول على الدرع أيضاً. صرخ "لقد نسيت الرمح!" قفزت المرأة مرة أخرى لتحصل على الرمح.

سألت "هل أنت مستعد الآن؟"

أجاب إيغال: "نعم". "الآن أنا جاهز". وغنى أغنية المعركة مرة أخرى:

يا هو! أنا أركب للمعركة!

يا هو! أنا أركب للمعركة!

العدو، احذر، أنا جاهز!

العدو، يرتجف، حان الوقت الآن!

ستموت على يدي

إستعد!

تنهد إيغال، ونظر نحو التل حيث كانت المعركة على قدم وساق، وصرخ، "أنا بحاجة إلى رمح ثان!"

دخلت المرأة المنزل وأحضرت له رمحاً ثانياً. ثم قال إيغال: "الآن أنا جاهز أخيراً! إذا كان يجب أن أموت في المعركة، يمكنك أن تخبر الجميع أنني كنت محارباً رهيباً!"

عدل إيغال على السرج، وعبس، وتنهد، وقال، "أنا بحاجة إلى رمح ثالث!".

أجابت زوجته: "يوجد اثنان فقط، لم يعد هناك أي شيء!".

ثم تنهد إيغال مرة أخرى وقال، "حسناً، سأذهب إلى المعركة الآن."

كان على وشك الركوب عندما تذكر شيئاً: "هل أطعمتِ حصاني حتى يكون قوياً وسريعاً؟"

أجابت المرأة: "نعم".

."هل أعطيت حصاني الماء ليركض لفترة طويلة؟"

قالت المرأة: "نعم".

.""حسناً، سأدخل المعركة وأجعل العدو يرتجف من الخوف!

ركب إيغال. ببطء في البداية ثم أسرع وأسرع. ركض حصانه مثل البرق. وقعت المعركة على قمة التل، لكن إيغال دفع الحصان في اتجاه مختلف تماماً، نحو الوادي. بعد فترة، صرخ إيغال في أذن حصانه، "أنا فقط أخبرك، أنت تقفز في الاتجاه الخاطئ! المعركة على التل!"

لكن الحصان لم يهتم واستمر في الركض.

قال إيغال: "يجب أن نستدير! لا أريد أن أذهب إلى السوق، لا بد لي من الركوب إلى التل لمحاربة الأعداء!".

لكن الحصان استمر في الجري نحو الوادي. "يجب أن تستدير أيها الحيوان الغبي! يجب أن يشعر العدو برمحي الحاد! '' صاح إيغال.

لكن الحصان حمل إيغال أبعد وأبعد نحو الوادي.

ثم جاء محارب من قريته راكضاً من التل وسأل: "أيغال، ماذا تفعل؟ لماذا تتجه نحو الوادي عندما يكون هناك قتال على التل؟"

واشتكى إيغال: "حصاني لا يطيعني، ولا يستمع إلي!"

قال المحارب الآخر: "لكن إيغال، عليك فقط أن تظهر له ما تريد!"

اقترب منه وسحب بلطف لجام حصان إيغال. استدار الحصان وركض نحو التل.

صرخ إيغال في وجه المحارب "أخيراً يمكنني أن أخيف الأعداء حتى يتوقف شعرهم من الرعب!".

ركض الحصان كالريح، وغنى إيغال:

يا هو! أنا أركب للمعركة!

يا هو! أنا أركب للمعركة!

سوف أسحق العدو

لا اعرف رحمة.

سوف أسحقه بشكل رهيب،

لأنني لا أعرف الشفقة.

الجميع يرتجف، ها أنا قادم!"

سرعان ما سمع إيغال ضجيج المعركة وحشرجة الأسلحة التي تصم الآذان. ثم شعر الحصان فجأة بشد إيغال على زمام الأمور. هل فعل ذلك عن قصد أم عن طريق الصدفة؟ أطاع الحصان، واستدار وركض بأسرع ما يمكن للعودة نحو القرية. لكن إيغال انزلق ببطء على السرج تحت بطن حصانه، حيث لم يتمكن أحد من رؤيته. هز أسلحته وغنى بنبرة مخيفة:

يا هو! العدو يجب أن يهرب

قبل رمحي هنا!

يا هو! العدو يجب أن يهرب

هنا قبل رمحي المدبب!

أهاجمه من الأسفل

يا هو! ماذا يفعل بعد ذلك؟

ركض الحصان مباشرة إلى منزل إيغال. سمعت المرأة أغنية الحرب الرهيبة من بعيد. لقد رأت الحصان يشحن، لكن لا توجد علامة على إيغال. فذهلت، وخرجت من المنزل عندما رأته يتدلى من الحصان تحت بطنه.

سألت "ماذا تفعل تحت الحصان؟"

أوه، الحيوان الغبي يفعل ما يشاء. أولاً، يقفز في الاتجاه الخاطئ، ثم يدور بسرعة كبيرة لدرجة أنني أنزلق تحت بطنه. قال إيغال وهو يحدق من تحت بطن الحصان: "لكن العدو كان يخافني بشدة!، ما عساي أن أفعل الآن؟ لا يمكنني الذهاب إلى المعركة سيراً على الأقدام!"

سقط على الأرض، ثم لاحظ كلاهما: لقد أصبح هادئاً جداً على التل.

قالت زوجته: "انتهت المعركة!"

نظر إيغال نحو ساحة المعركة ورأى أن بعض الفرسان يركبون باتجاه القرية.

صرخ إيغال في رعب: "ساعدوني". "الآن الأعداء قادمون، ماذا يجب علي أن أفعل؟"

ركض بسرعة إلى المنزل، واستلقى في منتصف السجادة وقال: "إذا كان الأعداء هنا، أخبريهم أنني مت، فلن يؤذونا"، ثم أغمض عينيه وتظاهر بأنه ميت.

ركب الفرسان إلى القرية وهم يهتفون. كانت زوجة إيغال تقف أمام المنزل، وفي الداخل يمكنك رؤية زوجها ممدداً على السجادة. قفز الفرسان من السرج وسألوا: "ماذا حدث لإيغال؟ نأتي لنحتفل معه، لأننا تمكنا من طرد العدو!"

في تلك اللحظة تعرفت المرأة على المحاربين، كانوا جميعاً رجالاً من القرية. تعرف عليها إيغال أيضاً، لأنه سمع كل كلمة. قفز، صفق يديه وصرخ، "لقد فزنا، لقد فزنا! كما ترى، فإن تقنيتي الحربية دفعت الأعداء بعيداً!"

ثم قفز ورقص وغنى:

يا هو! هرب العدو

كان محظوظا

لو كان فقط قد شم رائحة رمحي

كان قد زحف إلى الأدغال في خوف.

كان محظوظا!

حكايات من الصومال

نسخة ج. جانيكه، مستوحاة من اورتوتاي، قلب الأحجار، بودابست 1968

Somalia wird immer wieder von innerstaatlichen Konflikten mit bewaffneten Auseinandersetzungen erschüttert. Neben der anhaltenden Gewalt im Land ist die föderale Bundesrepublik Somalia häufig von schweren Hungersnöten betroffen. Allein zwischen 2010 und 2012 geht man von mehreren hundertausend verhungerten Menschen aus. Die Situation ist vor allem für  Frauen und Kinder prekär. Somalia zählt mit über 1,12 Millionen Flüchtlingen weltweit zu den drei Herkunftsländern mit den meisten Menschen auf der Flucht. Zusätzlich gibt es 1,13 Mio. somalische Binnenvertriebene innerhalb der Landesgrenzen.

 

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