S Buttlegschpänscht

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Mi Grossvatter, dä het de no Gschpänschter gseh, wen er isch goh buttle, auso die Hagebutte goh sueche, die Buttlebeeri, är und dr Milianli, mir hei nem der Milian gseit, das si vo s Dicke gsi, dr Übername isch s Dicke gsi, dr Dick Matthi isch mi Grossvatter gsi, dr Dick Milian dr Brueder, und das si de zwee bösi, wie mir säge, auso zwee intänsivi Buttlebeerisammler gsi. Im Herbscht hei si de die Buttlebeeri gsammlet, und wenn si de die Buttlebeeri gsammlet gha hei, si si de hei cho mit Füfzgkiloseck. Die Füfzgkiloseck hei si so a Läderrieme am Buggu dreit, und do hei si am Samschti eine oder zwee oder sogar drei gfüüt, eine heibrocht, vilicht au zwee, und am Sunndi isch er de no eine goh hole.

Und mir, am Sunndi, mi Muetter, d Grossmuetter, mi Dante und aui do die Ching, mir hei gchäppelet, bis znacht am zähni, öüfi gchäppelet und schön erläsen und gmacht. Und kurioserwis, i weis hüt noni, wie die gheisse het, i glaub es wüss es au niemer meh, de hed er die inere Frau uf Basu gschickt, und die hed en immer brompt zaut, und dasch bi ihm und bi sim Brueder Milian d Buttlemätz in Basu gsi. Dödhi hei si d Buttle gschickt.

Do isch er einisch goh buttle im Herbscht und nachhär isch er heicho, ganz, jo wie söu i säge, fasch gschlagen isch er gsi, irgendöppis hed er gha, und de hei mer ne gfrogt: «Jä du, Grossbapa, was isch los? Was isch dr bassiert?» Nä hed er gseit, jo do am Morge heb er ganz öppis Verruckts gseh, är heb e Frauegschtaut gseh im, Härrgott, wie heisst jetz das, im Harzergrabe ob Wäuscherohr so im ene Schattehang heb er e Frauegschtaut gseh und die heb e ganz e schpitzi wissi Huben agha und z oberscht oben es Chrütz, grad wie wenn

s e Heiligi gsi wer, und es längs Gwand heb si agha, und de sig si död i dene Buttleschtuden immer hin und här, und frontau heb er sen immer gseh, si sig nid sitwärts gloffe, si sig immer so mid em Gsicht gägen ihm. Död isch er ganz kabutt gsi, dä hed no settigs Züg glaubt, er isch natürlich vilicht e Füifenachtzger gsi vom letschte Johrhundert. Är hed mir aus Bueb vüu verzöut vo de Häxe. Am Wüschierebärg, död i dr Mause hinge, zwüsche Wäuscherohr Richtig Gänsbrunne, död rächts obe söu eine vo dene Blätze gsi si, wo die Häxe danzet hei und Hagu gmacht. Das hed mi Grossvatter mir no verzöut. Ä richtige Frauechopf und e schpitzigi Hube. Und s Ganze sig wiss gsi. Und das weis i no: Är isch nie meh död hi go Buttle sueche. Do hät er e Bäse gfrässen, as er das gseh heb und as das ächt gsi isch.

Quelle: P. Keckeis, M. Kully, Sagen der Schweiz. Solothurn, Zürich 1987. Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch

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