Die Missgeburt

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Am 4. März 1569, Freitag vor dem Kleinen Sankt Ursentag, wurde in Solothurn vor dem Rat ein seltsamer Fall behandelt. Urs Zieglers von Zuchwil Eheweib, die im Kindbett gestorben war, hatte anstatt eines Kindes ein Monstrum und Missgewächs geboren, das vom Nabel an abwärts wie ein Esel aussah. Das kam von einem Fluch her, den Ziegler einmal zu seiner Frau im Zorn ausgesprochen hatte: er wünsche, dass sie unter ihm zum Esel werde, wenn er sie beschlafe und ein Kind mit ihr zeugen sollte. Bald darauf vergassen sie beide die Verwünschung und er legte sich doch zu seiner Frau.

Von der Obrigkeit wurde Ziegler deshalb mit harter Gefangenschaft und um eine hohe Geldsumme gebüsst. Nur das Leben wurde ihm auf die Fürbitte seiner Verwandten geschenkt.

Quelle: P. Keckeis, M. Kully, Sagen der Schweiz. Solothurn, Zürich 1987. Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch

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