Die Hexe von Olten

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Nach der glücklich vereitelten Mordnacht von 1382 griffen die erzürnten Solothurner zusammen mit ihren Berner Verbündeten den Grafen von Kyburg an und schadeten ihm, wo sie konnten. Damals kamen Burgdorf und Thun an Bern, und andere kyburgische Besitzungen mussten an Österreich verpfändet werden. Im folgenden Jahr zogen die Solothurner und Berner vor das Städtchen Olten und schlossen es ein. Es wurde jedoch durch den Mut des Grafen Berchtold von Kyburg, den Ritter des Deutschen Ordens, der nach dem Tode seines Bruders Rudolf die Vormundschaft über dessen Söhne übernommen und sich in diesen Platz geworfen hatte, so kräftig verteidigt, dass die Feinde unverrichteter Dinge abziehen mussten. Zum Vorwand der aufgehobenen Belagerung nahmen sie ein schreckliches Unwetter mit dem Vorgeben dieses sei auf das Ansuchen des Grafen Berchtold von einer Hexe in Olten gemacht worden. Sie habe den Grafen an ein Fenster geführt, ihm auf einige Wölklein gedeutet und dieselben augenblicklich in dicke schwarze Wolken verwandelt. Dann habe sie dieselben über Olten geführt und ihre Wasserströme und Hagelschlossen über die Belagerer ausgiessen lassen.

Quelle: P. Keckeis, M. Kully, Sagen der Schweiz. Solothurn, Zürich 1987. Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch

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