Das missratene Söhnlein

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Vor undenklich vielen Jahren hauste auf der Wartburg ein Graf. Der Sohn dieses Grafen sollte einst am Palmsonntag eine Palme nach Dulliken in die Kapelle tragen. Dem Büblein aber wurde die Palme zu schwer, und es versteckte sie unterwegs am Waldrande mit den Worten: «Wenn nur des Teufels Donnerwetter dreinschlagen würde!»

Auf dem Heimweg holte der Grafensohn die Palme aus dem Versteck und trug sie heim. Daheim wollte die Gräfin ein Zweiglein der Palme in den Ofen legen. Damit sollte das Schloss vor Feuersnot und Gefahr geschützt sein. Ihr Sohn aber riss den Palmzweig aus dem Ofen und warf ihn in den Sodbrunnen, der im Hofe stand.

Von dieser Stunde an versiegte der Sodbrunnen, und die Bewohner der Wartburg mussten das Wasser fortan in den Wartburghöfen holen.

Quelle: P. Keckeis, M. Kully, Sagen der Schweiz. Solothurn, Zürich 1987. Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch

Diese Website nutzt Cookies und andere Technologien, um unser Angebot für Sie laufend zu verbessern und unsere Inhalte auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen. Sie können jederzeit einstellen, welche Cookies Sie zulassen wollen. Durch das Schliessen dieser Anzeige werden Cookies aktiviert. Details finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Cookie Einstellungen

Diese Cookies benötigen wir zwingend, damit die Seite korrekt funktioniert.

Diese Cookies  erhöhen das Nutzererlebnis. Beispielsweise indem getätige Spracheinstellungen gespeichert werden. Wenn Sie diese Cookies nicht zulassen, funktionieren einige dieser Dienste möglicherweise nicht einwandfrei.

Diese Webseite bietet möglicherweise Inhalte oder Funktionalitäten an, die von Drittanbietern eigenverantwortlich zur Verfügung gestellt werden. Diese Drittanbieter können eigene Cookies setzen, z.B. um die Nutzeraktivität zu verfolgen oder ihre Angebote zu personalisieren und zu optimieren.
Das können unter Anderem folgende Cookies sein:
_ga (Google Analytics)
_ga_JW67SKFLRG (Google Analytics)
NID (Google Maps)