Das doppelte Kreuz

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Vor vielen hundert Jahren lebte auf dem Schloss Angenstein eine Grafenfamilie. Ihre Tochter Jutta war so schön, dass man weitherum von ihr erzählte. Die jungen Söhne der benachbarten Burgen fanden sich häufig zu Besuch ein. Jutta war zu allen gleichermassen freundlich und gab keinem den Vorzug. Damit nährte sie bei jedem die Hoffnung. So ging es auch den beiden Söhnen Kunz und Kuno von Steinegg in der Nähe von Seewen. Beide kannten Zeit und Stunde, um die Grafentochter zu treffen und keiner wusste etwas vom andern. Dieser Zustand dauerte mehrere Monate.

Da wollte es der unglückliche Zufall, dass sich die beiden Brüder eines Abends an der geheimen Pforte trafen. Es entspann sich ein hässlicher Streit, in dem jeder den andern beschuldigte, er mache ihm die Braut abspenstig.

Am andern Morgen sah man die beiden Steinegger ausreiten. Dort, wo heute das doppelte Kreuz von Hochwald steht, stiegen sie von den Pferden und machten sich zum Duell bereit. Ihr Bruderhass war so gross, dass sie miteinander kämpften, bis beide zu Tode verwundet niedersanken.

Quelle: P. Keckeis, M. Kully, Sagen der Schweiz. Solothurn, Zürich 1987. Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch

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