Das Milchlöchli

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Früher gab es noch mehr Vieh auf den Höhen zwischen Dornach und Gempen. Da schütteten die Sennen ihre Milch kurzerhand ins Milchlöchli, und die Leute aus dem Birsigtal schöpften unten die Milch ab. So ersparten sich die Sennen von Hobel und von Gempen viel Arbeit und wurden dabei reich. Aber die Habgier plagte die Sennen, und so schütteten sie mit der Milch auch Wasser ins Milchlöchli, zum Ärger der Leute aus dem Birsigtal.

Doch nützten alle Mahnungen bei den Sennen nichts und die Leute im Tal wünschten die Sennen schliesslich zum Teufel. Das liess sich der Böse nicht zweimal sagen.

Er bohrte in den Felsen ein grosses Loch. Als die Bauern wieder einmal Milch und Wasser in grosser Menge ins Milchlöchli leerten, sog es die gepanschte Milch samt den habgierigen Sennen in das Teufelsloch hinab. Von den Sennen hat man nie mehr etwas gesehen und gehört. Aber seither blieb auch das Milchlöchli leer.

Quelle: P. Keckeis, M. Kully, Sagen der Schweiz. Solothurn, Zürich 1987. Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch

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