Das Mondmilchloch

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

‏Nach dem Volksglauben steht das Mondmilchloch mit dem Dominiloch, welches sich auf der anderen Seite des Berges befindet, in Verbindung. Aber ein eisernes Tor schliesst die beiden Höhlen voneinander ab. Im Monmilchloch befindet sich eine Leiter, um in die Tiefe der Höhle steigen zu können. Dringt man hier weit vor, so hört man das Herdengeläute von der Bründlenalp.

‏Die Mondmilch, die in dieser Höhle gefunden wird, ist weisse Erde (gelöster Kalk), leicht, schlammig und weich, leicht in sehr feinen Staub zerreibbar, zieht begierig nach Feuchtigkeit. In früheren Zeiten wurde sie, als für viele Gebrechen und Krankheiten heilsam, sehr fleissig gesammelt. Ein nicht unfreundlich aussehender Mann wandelt alljährlich ums Neujahr vom Pilatus her durch den Aargau. Im Freiamt wird er Pilatus genannt. Er übernachtet in einigen leerstehenden Häuschen der Weinberge. In der Pilgertasche hat er Monmilch oder sogenannten Bergzieger aus dem Monmilchloch, womit man Gliederquetschungen heilt. Beim Weggehen lässt er jedes Mal von seinem Vorrat zurück als Schlafgeld.

Aus: Franz Niederberger Sagen und Gebräuche aus Unterwalden, Sarnen 1924. Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch

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