Dr Mahlchnächt uf der Stulzemüli

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Däär het chönne häxe, wie dennzumal allz, was ist gschiid gsii. Är het d'Mülchchachchli i Süümälchteri verwandlet u annders der Gattigs Häxewärch tribe. Aber är het mit settigem dem Miister o viil g'nützt. Da hii omel o d'Ratte geng d'Müliseck verchaflet. Du het är si iinist all z'sämetrummlet, dass si hii müesse i mene Ring um in umha staa. Du het er iina um der annder bim Näcke ergriffe und id Hööiji g'häbe u g'visidiert und umhi la ghije und gsiit: das ist na nit! Z'löst lüftet er e grussa schwarza Ratte und het na gredi vor ihm anha u rüeft: aber das ist na, wa geng d'Seck verfrisst! u het na töötet. Va denn aan si d'Müliseck ganz blibe.

‏Der Stulzemüller het o viil Lannd g'häbe. Und iinist ist e grussa Bitz Heu i Wälme z'same g'macht da g'lage zo'm ii füehre. Du chunnt iinsmals über de hiitera Himel es grüüslechs Wätter u het tröjt, das ganza schöna Heu z'nüüte z'mache. Du nimmt der Mahlchnächt es hasligs Rüetli u giit darmit de Wälme naa ga zwisele. Da flüüge in ii'm Schwick d'Wälm dür d'Luft anhi a d'Schüür u ihi schön z'mitts uf de Heustock. Das het richtig der Müller g'freut, per se.

‏Aber nid lang ist's gange, su het's n'a aang'fange vur däm Chnächt übel grause. Är ist zum Schumacher im Gensemoos, wa ihm süst geng uf der Stör het gschuesteret, u wa öppis meh het solle chönne wa Brot ässe. Däär het ihm g'raate, är sölli der Chnächt mit eme schöne Triichgält u guete Worte furtschicke. Nu, dä Chnächt ist g'gange. Aber d'rufhii hii sich all Mülistiine aang'fange linggs um treeije, u die ganzi Müli ist linggs um g'gange anstatt rächts um. Dier chüüt ech deihe, wie da der Miister u siner Lüt alliz'same erchlüpft sii! Är giit umhi zu däm Schumacher ga um Rat frage, u het ihm richtig e schöna Bätze hiimlich la i d'Hannd schlüüffe. Druuf chüschelet där dem Müller i d's Ohr, was er sölli säge. Der Müller siit das Sprüchli, un im Schwick stiit es verschrumpfets grüenn's Manndschi da. Daas fragt, was ma van ihm wölli. Mi siit ihm, un im Uugeblick giit d'Müli umhi rächts um. Am anndere Morge finnde si du der Mühlichnächt bi si'm nüije Miister im Lanndgricht tootna u brandschwarza uf em Mülibode.

Aus: P. Keckeis, M. Waibel, Sagen der Schweiz. Bern, Zürich 1986.

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch

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