Der Niesenmüller

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Auf dem Niesen standen in uralter Zeit drei Windmühlen. Auf diesem Berg wurde gepflügt und Korn gepflanzt. Aber wie so viele Blümlisalpen im Berner Oberland in Eiswüsten verwandelt worden sind, weil ihre Besitzer das Glück nicht ertrugen, so mag es auch mit dem Niesen ergangen sein. Die Gegend verwilderte und die Mühlen zerfielen. Erst lange hernach kehrten die besseren Zeiten zurück, in welchen die Alpweiden wieder fruchtbar wurden, so dass der Volksmund sagen konnte:

‏Hinterem Niese, vor em Niese

‏Si die schönsten Alpen im Siebetal.

‏Von den alten Niesenmühlen stammen vermutlich die Mühlsteine her, die oberhalb des Dorfes Mülinen rechts über den obersten Sennhütten des Niesens zu sehen sind. Es sind ihrer sieben, die hin und her zerstreut zwischen einer Menge grösserer und kleinerer Steinmassen liegen. Diese Steine sind rund gehauen, gleichmässig dick und haben in der Mitte ein Loch. Einer aber ist auf einer sehr grossen Steintafel zum Teil rund ausgehauen, unversehrt, und das Zentrum ist völlig sichtbar, das Loch aber nicht ausgehauen.

 

Aus: P. Keckeis, M. Waibel, Sagen der Schweiz. Bern, Zürich 1986.

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch

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