Die Giftmischerin

Land: Schweiz
Region: Stadt Bern
Kategorie: Sage

In stillen Mondnächten steht sie unbeweglich auf der Terrasse ihres Hauses am Bubenbergrain und starrt in die silberübergossenen Gärten hinaus. Noch immer verleiht der gelbe Schwefelhut ihrem Gesichte einen eigenen Reiz; die kostbaren Ketten ihrer Tracht blitzen hell im Mondenlicht. Mit ihren schönen Armen lehnt sie auf dem Fleck, auf dem sie ihrem Gatten und ihrem Sohne einst den Gifttrank bereitete. Denn sie hatten beide von dem Ehebruch der Gattin und Mutter erfahren, und deshalb mussten sie sterben! Sie aber findet in Ewigkeit keine Ruh'.

Aus: Hedwig Correvon, Gespenstergeschichten aus Bern, Langnau 1919

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch

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