Klaus und Chrungele

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Klaus und Chrungele

Wenn der Winter seinen Schnee herniederstreute, Wald und Flur und Berg und Tal im weissen Gewande schimmerten, o wie wohl wurde mir dann - so schreibt Jakob Stutz -, und je heftiger es schneite und stürmte, desto grösser war meine Freude... Sah ich hie und da Nebelwolken im Walde aufsteigen, glaubte ich bestimmt, das sei Rauch aus der Küche des Klauses, wo er eben jetzt das schöne, weisse Zuckerzeug backe, wie die Mutter mir oft erzählte; dann durchfuhren mich Schauer von Freude und Furcht, sprang eilends in die Stube, verbarg mich hinter den Ofen und malte mir da alles noch recht bunt und schön und fürchterlich aus, besonders die Chrungele, des Klausen Frau, die so dick sei, wie ein Güllenfass, welche durch die Strassen und in die Stuben hinein „rugele“ und jeden, welcher ihr kein Geld gebe, mit einem grossen Prügel totschlage.

Quelle: K. W. Glaettli, Zürcher Sagen 1970, Oberland
Wörtlich aus Stutz, S. 106. Siehe auch Messikommer I, S. 135. Id.3, 833 s.v. Chrungeli, „Chlungere“ oder „Chrungele“ als Weihnachts-, in Bauma als Fastnachtsgespenst. Hwbd A. 6, 1478 - 1492 „Perchta“ (Schwarz). Vgl. E. Stauber, Sitten und Bräuche II, 199 (124. Neujahrsblatt der Hilfsgesellschaft Zürich).

 

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch.

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