Wetterhexe oder Wetterdämon

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Mathilde Rämi von Attinghausen ging einmal als junges Meitli mit einer Freundin in den Bodenwald, um dort Holz zu sammeln. Aber es war wie vergalsteret, sie vergassen zu Hause den Gertel, konnten also nur mit unbewaffneten Händen arbeiten, und obendrein kam es bald brandschwarz von ussä-n-innä. Da huschte auf einmal so ein Guschi an ihnen vorbei; es trug verblichene, ausgewaschene Kleider und ebenso Schinhut; blitzschnell machte es sich in das dichte Dornengestrüpp und fuhr wie ein Büchsenschuss durch das Gebüsch hin. Sofort fielen vom Himmel schwere Tropfen wie Zweiräppler. Die Mädchen machten sich schleunigst davon und kamen in kürzester Zeit zu Hause an, waren aber schon flätschbachnass und froren wie die Hunde.

Solches hat mir 1913 die 70jährige Mathilde Rämi selber erzählt und hat behauptet, das sei ganz gewiss eine alte Hexe gewesen.

Quelle: Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch.

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