Der Böse bekommt Gewalt darüber

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Bei Ausbruch des Sonderbundskrieges versteckte ein fürsorglicher Bürger von Wassen in Gegenwart eines unschuldigen Mädchens ein schönes Klümpchen Bargeld in einem nicht allzugrossen Sandhaufen. Sobald die vermeintliche Gefahr vorbei war, wollte er das Geld wieder holen, konnte es aber um keinen Gugger mehr finden. Erst das unschuldige Mädchen entdeckte es und zwar sehr rasch.

»Das isch äu wunderbar,« meint meine 80jährige Erzählerin von Gurtnellen. »Jäh, das hennt si alligs gseit, so eppis sell mä niä i Ärdbodä vergrabä, da vercheem der Bees G'walt driber.«

Fr. Walker-Baumann

Und ein 80jähriger Zuhörer von Seedorf fügt bei: »Und das ha-n-i äu scho g'heert, wem-mä so eppis i Bodä vergrabi, find me's niä meh.«

Hans Exer

Eine 85jährige Gurtnellerin meint, wenn man so etwas vergrabe, so müsse man es entweder selber bewachen, indem man dabei bleibt, oder etwas Gesegnetes dazu legen, sonst sei nichts mehr zu finden. Auch im Geldseckel solle man etwas Gesegnetes haben. Und in der Tat tun das viele Leute.

Fr. Baumann-Dubacher

Quelle: Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945,

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch.

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