Unter eine Esche gebannt

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Meiner Mutter Eltern besassen in der Nähe des Bockitobels drei Berggütlein. In deren einem war es nicht geheuer, und man schickte sich an, den Geist in das Bockitobel zu verbannen. Da schrie er erbärmlich: »Nur nid i dz Tebäli, nur nid i dz Tebäli! Wennd alli Lyber hättet, so wär dz Tebäli scho lengstä volles.« Darauf verbannte man ihn unter eine Esche ob dem Berggut.

Einmal stiegen zwei Kinder der Familie in die Alp Waldnacht hinauf, um im sogenannten Waldhittli Süffi zu holen. Unter der genannten Esche setzten sie sich und hend da gsungä und g'häuret. Auf einmal bekamen sie den Mund voll Pfüsi (Blasen). Jetzt kam es ihnen in den Sinn, dass das verbannte Gespenst unter der Esche hause, und sie gingen weg.

Franziska Kruog

Quelle: Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch.

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