Wiederkehr der Verstorbenen

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Früher haben sich die armen Seelen viel häufiger zeigen können, hört man allgemein. Seitdem aber die Seelensonntage (Monatssonntag, an dem ein Kapuziner predigt und hilft Beicht hören) in den Pfarreien eingeführt wurden, sieht man selten mehr arme Seelen (Passim).

Selten hört man: Bei der Beerdigung eines Verstorbenen spricht der amtierende Geistliche, wenn er nach katholischem Ritus die drei Erdschollen auf den Sarg wirft, drei Worte über die Leiche: »Dü sollst nicht mehr widerkommä, dich nimmä la gseh und nimmä la sächä!« (La gseh und la sächä ist eine Tautologie.)

Barbara Gnos, Maderanertal

Wieder andere sagen, seitdem die Geistlichen ein gewisses Band am Arme, das sie früher nicht gehabt, bekommen hätten, dürften sich die armen Seelen nicht mehr so sehen lassen. Welches Band, weiss mein Erzähler nicht.

Karl Exer, Silenen

Quelle: Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch.

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