Das Schlangenkrönlein

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Jakob Hartmann, ein 80jähriger Greis von Altdorf, erzählte mir 1912 in allem Ernste:

Vor vielen Jahren, als ich einmal in ein Ried hinunter ging, erblickte ich am Dorfbach zuoberst im Moosbad auf einem Stein neben dem Brücklein ein goldenes Krönchen, so gross wie ein schöner Fingerring. Ich schaute mich um und gewahrte einen grossen Wurä, der sich im Bache wusch. Es war so ein schwarzer, g'wurmeter, so gross wie ein Bohnenstickel und armdick. Er bäumte sich gegen mich auf und schaute mich unverwandt an (het nid Aug abgha); ich hätte es nicht wagen wollen, die Krone anzutasten. Ich habe schon gewusst, dass viele Schlangen Kronen tragen. Das ist das beste Gold.

Quelle: Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch.

Diese Website nutzt Cookies und andere Technologien, um unser Angebot für Sie laufend zu verbessern und unsere Inhalte auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen. Sie können jederzeit einstellen, welche Cookies Sie zulassen wollen. Durch das Schliessen dieser Anzeige werden Cookies aktiviert. Details finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Cookie Einstellungen

Diese Cookies benötigen wir zwingend, damit die Seite korrekt funktioniert.

Diese Cookies  erhöhen das Nutzererlebnis. Beispielsweise indem getätige Spracheinstellungen gespeichert werden. Wenn Sie diese Cookies nicht zulassen, funktionieren einige dieser Dienste möglicherweise nicht einwandfrei.

Diese Webseite bietet möglicherweise Inhalte oder Funktionalitäten an, die von Drittanbietern eigenverantwortlich zur Verfügung gestellt werden. Diese Drittanbieter können eigene Cookies setzen, z.B. um die Nutzeraktivität zu verfolgen oder ihre Angebote zu personalisieren und zu optimieren.
Das können unter Anderem folgende Cookies sein:
_ga (Google Analytics)
_ga_JW67SKFLRG (Google Analytics)
NID (Google Maps)