Schlossmusik und Geisterwäsche

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Einer der vielen Homberge des aargauer Jura liegt gegen Oberfrick, zunächst dem Dorftheile, welcher In der Gipf heisst. Auf seinem waldigen Sattel liegt die Burg der Grafen von Thierstein; noch knüpfen sich mancherlei Erzählungen an sie über den wilden Jäger, über die landumgehende Grafenfrau, über die Freiung in der Höhe, ein Grenz-Plätzchen, das heute noch herrenlos ist und auf welchem ein ewiger Rechtsstillstand andauert. Wer am Gründonnerstag und an Pfingsten Mittags zwölf Uhr in dieser Freiung steht, der sieht ringsum über die Thäler die Wäsche von tausend Hemden und Leintüchern ausgelegt in der Sonne trocknen, und hört eine von allen Seiten her spielende Kriegsmusik, die Schlossmusik genannt.

Band 1, Quelle: Ernst L. Rochholz, Schweizer Sagen aus dem Aargau, Band 1 Aarau, 1856, Seite 135

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch.

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