D Stapfe untschlaa! (Embd)

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Der "Volchwäg" führt auch aus Törbel in die Alpe von Embd. Einst fällte dort ein Mann tagsüber Holz, Bäume und Stauden. Am Abend blieb ihm wenig Zeit und er liess das Holz zum Teil im Wege liegen.

In der Nacht weckte ihn aber seine verstorbene Gotte und befahl ihm, sofort den Weg zu räumen, da komme nachher die Prozession. Der Mann gehorchte. Kaum hatte er die letzte Staude weggeräumt, kamen sie: betend und weinend. Er konnte sich noch schnell aus dem Weg auf die obere Seite stellen, sonst hätten sie ihn zerrissen. Weil er aber dann auf der obern Seite stand, musste er warten bis zum Betenläuten am Morgen.

Wäre er unter dem Weg gewesen, hätte er weggehen können. Aber so sah er die Verstorbenen alle, in allen möglichen Gewändern: einzelne nur mit Leintüchern bedeckt, andere richtig gekleidet, eins trug eine Ankenballe auf dem Kopf. Diese Kleider waren die gleichen, welche die Hinterbliebenen als "Gottwar" den Betern gegeben hatten.

Als wir jung waren, mussten wir auf der Alpe jeden Abend den "Volchwäg" frei machen, «d Staple untschlaa!»

EMBD

Quelle: Walliser Sagen, gesammelt und herausgegeben von Josef Guntern, Olten 1963, © Erbengemeinschaft Josef Guntern.

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch

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